Ist es möglich herauszufinden, was aus einem Mann geworden ist, der vor etwa einhundertfünfzig Jahren sein Heimatdorf verließ, um nach Amerika auszuwandern?
Was anfangs reine Neugier zu sein scheint, wird zu einer zehnjährigen Forschung. Der einzige Anhaltspunkt ist der Name des Ausgewanderten. Sie weiß weder wann genau er seine Heimat verlassen, noch ob er Amerika jemals lebend erreicht hat.
So begibt sie sich auf Spurensuche: In alten Kirchenbüchern, Passagierlisten, Zeitungen, Adressbüchern, Ämtern in Deutschland und den USA, in Büchern und vielen anderen Quellen versucht sie Anhaltspunkte über Johanns Reise und sein Leben in Amerika zu finden. Oft erscheint ihr die Lage zu aussichtslos, dann legt sie den Ordner beiseite und ist kurz davor, aufzugeben. Doch nach einiger Zeit beginnt sie wieder dort, wo sie aufgehört hat, denn irgendetwas sagt ihr, dass sie weitermachen soll.
Das Internet bietet ihr neue Möglichkeiten und monatelang durchsucht sie Friedhöfe, Suchmeldungen, Todeslisten und Archive per Internet. Nach zehn Jahren beendet sie schließlich ihre Suche. Warum? Waren zehn Jahre der Suche Beweis genug, dass es keine Spuren gab? War es einfach Zeit, den Traum Johann zu finden zu begraben? Oder hatte sie das, was unmöglich schien, tatsächlich geschafft? Hatte sie die Spuren seines Lebens im großen Amerika gefunden?
- Autor/Bearbeiter
- Sabine Niemeyer
- Format/Umfang
- DIN A5, 176 Seiten, zahlr. Bilder und Dok.-Abb.